Städtliaufwertung - Dokumentation des Bevölkerungsworkshops vom 13. März 2024

Städtliaufwertung: Dokumentation des Bevölkerungsworkshops vom 13. März 2024

Am 13. März 2024 fand der Bevölkerungsworkshop zur Aufwertung des Städtli in der Festhalle Seepark statt. Das Format einer «Marktplatz-Diskussion» erlaubte allen anwesenden Personen, ihre Meinung einzubringen und Rückmeldungen zu den vorgestellten Inhalten anzubringen. Die Rückmeldungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

• In Bezug auf den Durchgangsverkehr wird deutlich, dass dieser dem Städtli nicht dient und nicht erwünscht ist. Einbahnverkehr wird ebenso befürwortet, wie auch abgelehnt. Das Gleiche gilt für die Schliessung von «Toren», wobei hier die Ablehnung deutlich überwiegt.
• Allgemein wird betont, dass das Städtli als Einkaufsort erhalten bleiben und gestärkt werden soll. Das Gewerbe trägt zur Belebung des Städtli bei. Es besteht die Sorge vor wirtschaftlichen Einbussen des Gewerbes durch eine Umgestaltung. Betont wird, dass die Zulieferung für die Geschäfte im Städtli essenziell sei und Platz benötige.
• Es wird mehr Platz für Velos gefordert (auch Parkierung) und die Förderung eines sicheren und attraktiven Langsamverkehrs (Fussgänger/innen und Velo) gewünscht.
• Aus Sicht vieler Teilnehmenden verbessern Bäume die Aufenthaltsqualität im Städtli. Bäume spenden Schatten und könnten verkehrsberuhigend wirken. Gleichzeitig wird Begrünung in ihrer Wirkung für den Aufenthalt aus Sicht von anderen Teilnehmenden angezweifelt. In diesem Zusammenhang wird die Realisierung von Baumpflanzungen und das Überleben der Bäume aufgrund der Voraussetzungen im Städtli in Frage gestellt.
• Eine verstärkte Nutzung des Kirchplatzes und die Schaffung von Aufenthaltsmöglichkeiten werden positiv beurteilt. Insbesondere der Raum um das Löwendenkmal soll für Aufenthalt genutzt und mit Sitzmöglichkeiten und Bäumen (Schatten) aufgewertet werden, wobei die realistische und wünschenswerte Anzahl an Bäumen diskutiert wird. Eine mögliche Nutzungskonkurrenz auf dem Kirchplatz wird problematisiert, wenn die Aufwertung auf Kosten von Platz für Besuchende (z.B. Gastro), Parkplätzen oder Zulieferung geht.

Weiteres Vorgehen

Die Planungsfachleute arbeiten Gestaltungsanforderungen für den Folgeprozess aus. Diese werden der Spurgruppe für Rückmeldungen vorgelegt. Der Stadtrat wird anschliessend den Folgeprozess beschliessen. Darauf basierend ist geplant, in einer Testphase verschiedene Möglichkeiten zur Aufwertung des Städtli zu erproben und auszuwerten. Nach Möglichkeit und Bedarf werden eine weitere öffentliche Veranstaltung und/oder Befragungen durchgeführt. Schliesslich erfolgt die Planungsphase der definitiven Umgestaltung und anschliessend der Beschluss der Umsetzung durch den Stadtrat und die Stimmbevölkerung.